Virtuelle Hosts

Virtuelle Host bzw. genauer gesagt Aliasadressen sind in der Universität nicht nur sehr beliebt, sondern auch weit verbreitet. Leider stellen sie das zentrale Content-Management-System Imperia vor einige Probleme.

Wenn eine Aliasadresse eingerichtet wird, dann steht da, dass alle Dateien, die unter dieser Adresse angesprochen werden sollen, in einem Verzeichnis zu stehen haben.

Die Möglichkeiten, die wir mit Imperia anbieten wollen, verlangen aber, dass die Dateien bei Bedarf in mehreren Verzeichnissen abgelegt werden. Wir empfehlen dringendst, wenigstens die HTML-Seiten in ein Verzeichnis zu legen. Leider liegen installationsbedingt andere Dateien, wie Bilder oder Content-Dateien (PDFs) in dem zentralen Medien-Verzeichnis: /imperia/md/....

Machen wir ein Beispiel.

Ihre HTML-Seiten lägen unter:

http://www.uni-heidelberg.de/einrichtungen/organe/personalrat/.

Die dazugehörenden Bilder lägen unter:

http://www.uni-heidelberg.de/imperia/md/images/einrichtungen/.

Die virtuelle Adresse http://www.personalrat.uni-hd.de würde nach

http://www.uni-heidelberg.de/einrichtungen/organe/personalrat/

zeigen. Damit werden alle Dateien innerhalb des Ordners .../personalrat/ gefunden und ausgeliefert. Leider liegen aber die Bilder außerhalb des relativen Bereichs. Der relative Bereich ist der Bereich, der mit relativen Links erreichbar ist.

/imperia/md/images/einrichtungen/ würde zu

http://www.personalrat.uni-hd.de/imperia/md/images/einrichtungen

ergänzt. Da liegen die Dateien aber nicht.

Hätte man absolute Links

http://www.uni-heidelberg.de/imperia/md/images/einrichtungen/

würde das Bild gefunden werden.

Arbeiten mit zwei Servern

Imperia arbeitet bekanntermaßen mit zwei Server.

http://imperia-dev.uni-heidelberg.de auf dem die Dokumente erzeugt werden und

http://www.uni-heidelberg.de auf dem die HTML-Seiten veröffentlicht werden.

Wenn ein relativer Link auf eine Datei in der Medien-Datenbank in ein Dokument eingefügt wird, dann funktioniert dieser Link in einer HTML-Seite auf imperia-dev.uni-heidelberg.de.

Wenn die Seite freigeschaltet wird, wird eine Kopie der HTML-Seite nach:

http://www.uni-heidelberg.de

kopiert. In dieser Seite würde der Link nicht funktionieren, weil die Bild-Datei auf einem anderen Server liegt. Deshalb kopiert Imperia die Bilddatei automatisch ebenfalls auf den Server

www.uni-heidelberg.de/imperia/md/images/...

Somit funktioniert der Link wieder.

Wenn ein absoluter Link in der HTML-Seite steht, dann funktioniert der Link, falls er auf imperia-dev funktioniert hat, auch auf www.uni-heidelberg.de. Imperia muss das Bild also nicht kopieren.

Soweit zur Theorie. Das funktioniert alles hervorragend und ist auch so gewollt, wenn wir keine virtuellen Adressen haben.

Der virtuelle Fall

Wenn beim ersten Freischalten der HTML-Seite ein absoluter Link steht, dann wird wie immer das Bild nicht aus der Mediendatenbank nach www.uni-heidelberg.de/imperia/md/images... kopiert. Der Link in der HTML-Seite funktioniert nicht, weil das Bild nicht da ist.

Wenn beim ersten Freischalten der HTML-Seite ein relativer Link steht, dann wird das Bild aus der Mediendatenbank nach www.uni-heidelberg.de/imperia/md/images... kopiert. Der Link in der HTML-Seite funktioniert aber immer noch nicht, weil /imperia/md/images... außerhalb des virtuellen Adressbereiches liegt.

Beide Methoden sind also scheinbar falsch. Aber im zweiten Fall (relativer Link beim Freischalten) wird zumindest das Bild schon mal auf dem Live-Server zur Verfügung gestellt.

Wenn man nach dem ersten Freischalten das Dokument erneut bearbeitet (geht mit Quickedit recht fix) dann kann man die Links absolut setzen und die HTML-Seite erneut freischalten. Diesmal wird kein Bild kopiert, ist ja auch nicht nötig, weil er schon beim ersten Freischalten zur Verfügung gestellt wurde. Der Link in der HTML-Seite funktioniert.

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Letzte Änderung: 24.05.2017
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